Dienstag, 28. Februar 2012

Ghost Rider: Spirit of Vengeance - Review

Es war wieder einmal Kinomontag und diesmal haben wir uns Popcorn Kino in Reinstkultur gegeben, am Abend nach der großen Oscarnacht.


Johnny Blaze ist wieder da! Oder ist er zum ersten Mal da? Doch dazu später mehr. Der Stuntfahrer am Motorrad, der seine Seele für die Rettung seines Vaters an den Teufel verkauft hat und ab dem Zeitpunkt immer wieder zum "Rider" wird, der böse Buben und Mädchen vernichtet, ist auf die Kinoleinwand zurückgekehrt. Doch zu Beginn ist er in Osteuropa (warum hier kein spezielles Land genannt wird weiß wohl keiner - möglicherweise wäre es aber auch egal gewesen, nachdem die Amis nur USA, Irak, Iran, Europa und Asien als Länder kennen). Dort versteckt sich der Rider vor ... ja vor was eigentlich? Vor sich selbst? Vor dem Schicksal? Vor den Zuschauern? Tja, wer weiß das schon so genau. Aber ein tapferer Mönch (in cooler Lederkluft und auf einer älteren Maschine) sucht ihn auf, um ihm einen Pakt vorzuschlagen. Johnny - immer für einen Deal zu haben - willigt ein und so machen sie sich auf die Suche nach dem Sohn des Teufels um Schlimmeres zu verhindern.

Wie jetzt, das gab es schon mal? Wie erster Teil? Na gut, die Story ist nicht originell oder neu, aber dafür ist die Umsetzung doch jetzt sicher besser? Vor allem in 3D? Nun ja, auch da haben sich die Filmemacher nichts Gutes geleistet. Die wirklich sichtbaren 3D Effekte sucht man vergeblich, klar gibt es Szenen in denen 3D verwendet wurde, aber das Gefühl man müsste jetzt etwas fangen oder abwehren, weil es aus der Leinwand kommt, hat man nie.

Und nun zur schauspielerischen Leistung. Herr Cage hat - meiner Meinung nach - nur zwei Gesichter drauf: irrer Blick (den kann er sehr gut) oder verschrecktes Kaninchen. Beides zusammen setzt er im Film ein paar Mal ein. Macht ihn das zu einem Schauspieler? Nun ja, wir wollen nicht zu kritisch sein, aber ein guter Schauspieler ist er sicher nicht. 

Gibt es an dem Film noch was Gutes? Auch da muss man lange suchen und wird dann nur ansatzweise fündig. Christopher Lambert (Connor MacLeod vom Clan MacLeod) und Anthony Head (Rupert Giles aus Buffy) sind zwar nett anzusehen, aber ihre Auftritte sind zeitlich sehr begrenzt. Scheinbar hat hier Mr. Cage vertraglich die Zeiten von besseren Kollegen auf ein Minimum begrenzt. 

Fazit: der Film ist weder im Kino noch auf DVD wert gesehen zu werden. Schade um die Zeit und das Geld, vor allem wenn man ihn nur in 3D sehen kann. Ein Gutes hatte der Film allerdings, man kann sich herrlich darüber auslassen und ist nicht verwundert über die Razzies Nominierung von Herrn Cage.

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