Dienstag, 13. März 2012

John Carter - Review

Montag Abend - es war wieder an der Zeit für einen Film, diesmal im UCI Kino im Millenium Tower.



Der Held in diesem Film ist der namensgebende John Carter. Die Handlung beginnt chronologisch am Ende und erzählt dann in Form einer Geschichte wie John Carter seine heldenhaften Abenteuer auf dem Mars bestritten hat. Doch zunächst ist er ein Südstaatensoldat nach dem amerikanischen Bürgerkrieg, der auf der Suche nach Gold ist. In einer Höhle trifft er auf eine recht seltsame Gestalt, erschießt diese aus Notwehr  und mit Hilfe eines Amuletts dieser Person auf landet er erst einmal ganz woanders. Wie sich herausstellt ist dieses woanders Barsoom - besser bekannt als der Mars. Und wie es der Zufall so will, ist John Carter dort ein ganz großer Hüpfer. Nein im Ernst, er vermag durch seine Statur und seinem Muskelaufbau am Mars höher und weiter zu springen als jeder andere. Dies, zusammen mit seinem jedem Amerikaner gegebenen Ehrgefühl, veranlasst ihn für die gute Sache am Mars einzustehen und der unterdrückten Bevölkerung zur Hand zu gehen. Aber natürlich ist dann auch noch eine Frau involviert...

Der Film basiert auf dem ersten von 11 Büchern aus der Feder von Edgar Rice Burroughs - wohl besser bekannt für seine Tarzan Bücher. Daher ist das Ende auch relativ offen und eine Fortsetzung ziemlich wahrscheinlich. Diese soll Gerüchten zufolge auch schon in Planung sein. Technisch ist John Carter gut umgesetzt, obwohl hier wieder einmal die 3D Effekte eher zurückstehen und man sich fragt, ob das wirklich notwendig war den Film in 3D zu sehen. Storytechnisch ist der Film auch ganz ok, obwohl er doch durchaus Stellen hat, in denen mit dem Pathos und der Schnulze ein Spur übertrieben wurde. "Ja, das ist ein sehr langer Gang, wissen wir.", "Und ja, die zwei mögen sich und sind für einander bestimmt, das haben wir schon aus den drei vorherigen Szenen gesehen, bitte weiter mit der Handlung!" sind mir zumindest während dem Film durch den Kopf gegangen.

Schauspielerisch hat der Film in der Kategorie Hauptdarsteller keine echten Stars zu bieten, aber ganz unbekannt sind die Gesichter doch nicht. Taylor Kitsch, der den John Carter gibt, war schon Remy "Gambit" LeBeau im Wolverine Film und Lynn Collins hatte hier ebenfalls eine Rolle. Die Nebenrollen sind mit Mark Strong, Ciarán Hinds und Willem Dafoe (nur Stimme, wobei ich das Gefühl hatte es war in seinem Fall auch der "richtige" Synchronsprecher) gut besetzt. Ausser der Langatmigkeit mancher Szenen ist John Carter gutes Popcorn Kino und unterhält sehr gut. Persönlich war ich positiv überrascht, dass doch relativ viel Wert auf die Story abseits vom Mars gelegt wurde und so auch Szenen im viktorianischen New York und Wilden Westen vorkommen.

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