Johnny Depp als Vampir, der in den 1970er in die Welt der Moderne gestoßen wird? Das klingt nach einem Tim Burton Film, und so war es auch an diesem Kinomontag.
Barnabas Collins heißt der gute Mann/Vampir, der sein schreckliches Dasein seiner Abweisung einer praktizierenden Hexe zu verdanken hat. So nach dem Motto "wenn ich ihn nicht haben kann, dann bekommt ihn auch keine andere, aber er muss ewig dafür büßen" verfährt die nette Angelique dann auch mit ihm und verwandelt ihn in einen Vampir, bevor er sich von der Klippe in den Tod stürzen kann. Der aufgebrachte Mob sperrt ihn in einen Sarg, er wird eingegraben und schon beginnen die knapp 200 Jahre Schlaf in der Erde.
Ausgerechnet in den 1970er Jahren kommt er wieder zum Tageslicht und muss sich dort neben der modernen Welt auch mit seinen Nachfahren und nicht zuletzt mit seiner Todfeindin herumschlagen. Alles in allen eine leichte Aufgabe für einen so netten Gentleman wie Mr. Collins.
Der Film versprüht einen gewissen Charme, speziell eigentlich Johnny Depp. In jeder seiner Szenen kann man seine Motive gut erkennen und als Zuschauer ist man auch durchaus auf seiner Seite und versteht seine Beweggründe. Die anderen Darsteller sind eher etwas blass - obwohl keine Vampire - und wirken teilweise eher auf Drogen und Alkohol. Es kann natürlich auch sein, dass die zugrunde liegende Soap Opera dieses Image hatte und Tim Burton nur das Ganze gut umgesetzt hat.
Für mich war der Film auf jeden Fall unterhaltsam, einzelne Szenen sind mit hintergründigem Humor ausgestattet. Die Geschichte ist ok und wurde sicher etwas vom Original geprägt. Daher kann man hier nicht von einer zu langatmigen Story sprechen, wie ich es schon in mehreren Onlineportalen gelesen hatte. Tim Burton und/oder Johnny Depp Fans sind hier gut aufgehoben und können sich auf unterhaltsame knappe 2 Stunden freuen.
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