Dienstag, 25. September 2012

The Cabin in the Woods - Review

Es war Kinomontag und es hat sich ein Mitgeher für den Film, den ich schon vor zwei Wochen sehen wollte, gefunden. Wir haben uns Joss Whedon's The Cabin in the Woods angeschaut.


Die Geschichte beginnt zunächst mit zwei Männern, die zu ihrer Arbeit gehen und darüber reden. Danach beginnt der eigentliche Film, in dem 5 Jugendliche einen Trip zur Hütte eines Verwandten von ihnen planen. Es sind die klassischen Charaktere für einen Horrorfilm: ein sportlicher Mann, seine blonde (gerade gefärbt) Freundin, deren schüchterne Freundin, der intelligente Mann mit dem sie verkuppelt werden soll und ein ewig higher Nerd. Diese Gruppe macht sich auf, um an einer Hütte am See ein paar lustige Tage zu verbringen, doch es soll alles anderes kommen als sie sich erwartet haben...

Und richtig, es kommt genauso wie man es aus den unzähligen anderen Kinofilmen dieses Genres gewöhnt ist. Das verliebte Pärchen geht allein in den Wald, wird dort angefallen, dann verbarrikadieren sie sich alle in der Hütte, diese wird von außen angegriffen und so weiter. Was ist also der Gag oder der Kick in diesem Film? Nun das ist vermutlich die Tatsache, dass man - langsam aber doch - hinter die Kulissen schauen darf. Denn es hat alles seinen Grund. Warum z.B. der sportliche junge Mann auf einmal so kopflos und rücksichtslos wird, studiert er doch Soziologie an der Uni. Oder warum die Blondine - die eigentlich Medzinstudentin ist - zur wilden Sex-Bestie mutiert.

Der Film spielt sich gekonnte auf zwei Ebenen ab: zum einen gibt es die Haupthandlung der Jugendlichen und zum anderen wird das Ganze dahinter beleuchtet. Immer wieder werden bei Schlüsselszenen die beiden Blickwinkel gezeigt und man kommt langsam dahinter was hier abgeht. Zum Schluss wird aber alles noch einmal genau erklärt und zwar von einem bekannten Gesicht, das hier einen Cameoauftritt hat - mehr wird aber nicht verraten.

Alles in allem ist der Film eine sehr gelungene Persiflage auf relativ viele Horrorfilme (der 80er und 90er Jahre). Es ist allerdings durchaus auch ein klassischer Horrorfilm inkl. der diversen Toten und Schockszenen. Wer so etwas nicht sehen will, der sollte den Film meiden, wobei er nicht auf Saw Niveau ist, was der Grad der Gore-Szenen betrifft. Wer Joss Whedon mag und/oder Filme mit überraschendem Ende, der sollte ihn sich auf jeden Fall ansehen. Ich habe mich sehr auf den Film gefreut und es nicht bereut. Schade nur, dass er so spät bei uns ins Kino gekommen ist, dann nicht richtig beworben wurde und somit wahrscheinlich hierzulande floppen wird.

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