Freitag, 26. Juli 2013

Shadowrun Returns

Gestern war es endlich soweit. Das lange erwartete RPG-Werk von Jordan Weisman - einer der erfolgreichsten Kickstarter zur damaligen Zeit - ist erschienen und wir haben uns gleich am Abend daran gemacht ihn auszuprobieren.


In Shadowrun Returns übernehmt ihr die Rolle eines sogenannten Runners. Diese Söldner der Zukunft sind relativ speziell, da sie zumeist im Geheimen agieren und meist zwielichtige Aufgaben übertragen bekommen. Das Ganze spielt in der Zukunft und - jetzt kommt der Fantasy-Einschlag - es sind nicht nur Menschen unterwegs. Im Jahr 2011 brach die Magie in unserer Welt wieder durch und mit ihr kamen Zwerge, Elfen, Trolle und Orcs zurück. Das Ganze dann noch gespickt mit weltweit operierenden Corporations und schon hat man Shadowrun.

In diesem Spiel generiert man sich zunächst seinen Charakter. Diverse Rassen und Klassen stehen zur Verfügung. Ich habe mich einmal für einen Decker entschieden - eine Art Hacker der, ähnlich wie im Film Matrix, die Computerwelt auf einer anderen Ebene wahrnehmen und manipulieren kann.

Mein Decker mit dem passenden Namen Hack-Jack

Zunächst bekommt man ein Flashback, welches als Kampf-Tutorial dient, bevor es dann mit dem eigentlichen Auftrag losgeht. Ein Freund/Kollege ist ermordet worden und hat euch für den Fall der erfolgreichen Klärung des Mordes eine sehr beträchtliche Summe Geld hinterlassen. Na wenn das nicht Motivtation ist. Also nichts wie raus und die Verfolgung aufnehmen. Die Spur führt uns zunächst ins Leichenschauhaus, wo wir den Pathologen zum Tod des Freundes befragen. Aber auch die Polizei interessiert sich für den Toten, scheint er doch ein weiteres Opfer des sogenannten Ripper-Mörders zu sein.

Das Spiel ist so stimmungsvoll und die Musikuntermalung sorgt für die beklemmende Atmosphäre. Ein paar kleine Details stören mich allerdings schon. In der heutigen Zeit ist man gewohnt, dass man jederzeit speichern kann. Hier wird das immer am Kartenanfang automatisch übernommen. So kann man nicht jederzeit aufhören, sondern muss weiterspielen bis es wieder zur Sicherung gekommen ist. Auch eine Automap sucht man vergeblich, doch es wäre kein Community Projekt, wenn das nicht bald noch nachgeliefert werden könnte.

Kleine Details im Spiel sorgen für Unterhaltung - hier eine in-game Version von Jordan Weisman

Fazit: ein sehr gelungenes Spiel, bei dem man auch seine eigenen Abenteuer schreiben und mit dem Internet teilen kann. Ich habe mir den Editor noch nicht angeschaut, aber ich werde es vermutlich bald nachholen.

Nach dem Testspiel haben wir uns dann noch die letzten beiden Episoden von den Dresden Files angeschaut.

Zum Schluss bin ich dann noch etwas nach Dishonored gegangen, wo ich erfolgreich einen der Verschwörer zur Strecke gebracht habe. Natürlich ohne ihn zu töten, spiele ich doch den pazifistischen Attentäter.

High Overseer Campbell ist erledigt und als Verräter gebrandmarkt

Die erfolgreiche Statistik am Levelende

1 Kommentar:

  1. Klingt auf jeden Fall nach einem sehr interessanten Spiel, auf das ich auch mal einen Blick werfen könnte... schöner Bericht.

    Im Vergleich zu dir finde ich es aber sagen das es mir grade gut gefällt, wenn nicht ständig gespeichert wird. Natürlich ist das dem Alltag gegenüber sehr freundlich, aber mir fehlt heutzutage ein wenig das Bangen das alles klappt, weil man sonst nochmal 2 Stunden erneut spielen kann. Heutzutage gibt es kaum noch Nervenkitzel... weil man ja alle 5 Minuten speichert ^^"

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