Am gestrigen, dritten Tag unseres Dublin Urlaubs haben wir beschlossen zunächst das Croke Park Stadium zu besuchen. Da die erste Führung an Samstagen bereits um 10:00 - statt um 11:00 - stattfindet und somit genug Zeit für weitere Aktivitäten bleiben würde. Also gesagt und getan. Doch zuerst war da die Schwierigkeit den Eingang zu finden. Oh ja, wir haben mit dem Hotel direkten Kontakt zum Stadium, doch leider mit der Rückseite und der Vordereingang liegt doch etliche Schritte entfernt. Doch wir haben es rechtzeitig zur Führung geschafft und durften uns mit einer Gruppe schreiender Kinder einen Film über Croke Park Stadium und den darin abgehaltenen Sportarten anschauen.
Nach dem Film trennten sich die Wege der Kinder und Erwachsenen (leider) und so ging es einigermassen ruhiger bei der restlichen Tour zu. Es wurden uns die Sportarten der GAA - der Gaelic Athletic Association - Hurling und Football vorgestellt. Dabei wurden uns die Wege der Sportler - die durch die Ausübung ihres (Amateur)Sports kein Geld verdienen, sehr wohl aber vom Verein die Trainings und Unterkünfte zur Verfügung gestellt bekommen - vom Bus über die Kabinen bis zum Einmarsch ins Stadium gezeigt und wir durften diese Wege ebenfalls gehen. Das Stadium ist mit 82.500 Personen Fassungsvermögen das viertgrößte in Westeuropa - nur zwei Stadien in Spanien und Wembley sind noch größer. Die Tour wurde dann im hauseigenen Museum beendet und wir haben uns dann im Café einen Snack gegönnt. Danach waren wir Mitbringsel und Getränke einkaufen, die wir dann auch gleich bei uns im Hotel gelagert haben.
Dann ging es wieder in die Stadt, wo wir wieder einmal die Tourist Information heimgesucht haben. Doch diesmal weniger um lästige Fragen zu stellen - Detail am Rande, keiner der anwesenden Angestellten war die letzten beiden Tage in der Tourist Information gewesen - sondern um für den Abend die Gravedigger Ghost Tour zu buchen. Anschliessend sind wir mit dem Bus Richtung Christ Church Cathedral gefahren, um dort daneben in die Wikinger/Mittelalter Ausstellung Dublina zu gehen. Diese hat sich seit meinem letzten Besuch dort ziemlich verändert und bietet viel Information, die auf unterhaltsame Weise aufbereitet wurde.
Im Anschluss daran, haben wir die Christ Church Cathedral besucht. Obwohl nicht viel Interessantes zu sehen war - ja, es ist eine Kirche und ja sie hat eine Geschichte - haben wir doch ein paar lohnende Motive gefunden. Witzig/seltsam war allerdings die im Keller befindliche "Crypt". Wer sich jetzt denkt, wo soll denn eine Krypta sonst sein, als im Keller, dem sei gesagt, dass diese "Crypt" ein Restaurant unter der Kirche ist, in dessem Einzugsbereich sich einiges obskures Zeugs befunden hat. Wir sind dann nicht wirklich lange im Keller geblieben, sondern haben bald das Weite gesucht und gefunden.
Nachdem unser Zeitplan erstaunlicherweise nicht vorgesehen hatte, dass wir so früh fertig waren und dementsprechend noch Zeit bis zur abendlichen Geistertour war, haben wir von Christ Church Cathedral aus einfach zu Fuss weitergemacht.
Dublin Castle wäre auch auf dem Programm gestanden, doch das war zu diesem Zeitpunkt ausverkauft - nein, ich weiss nicht wie alle Touren für die kommenden 2 1/2 Stunden ausverkauft sein können, aber so stand es dort geschrieben. Wir sind dann noch in den Kapelle neben/im Dublin Castle gegangen und haben dort eine Gruppe deutscher Touristen getroffen, die von einer einheimischen Führerin auf Deutsch über die Geschichte des Gebäudes belehrt wurde. Ich habe nur bruchstückhaft mitbekommen, dass es sich hierbei um eine neue Einrichtung handelt und dass sie die Dame über entsprechendes Feedback freuen würde. Keine Ahnung, ob die Deutschen jetzt Irland entdeckt haben und deshalb die deutschen Guides die Berufschancen der Iren sein werden.
Da uns der Hunger schon mit Peitschen angetrieben hat sind wir dann ins Hard Rock Café gegangen. Dort war es laut und das Essen nicht besonders gut. Es war ok, aber hatte meiner Meinung nach nicht das gewohnte Hard Rock Café Flair. Wie sich später herausgestellt hat, ist es auch kein echtes Hard Rock Café, sondern vielmehr ein Franchise Unternehmen, was auch die Differenzen erklären würde.
Durch den Lärm vertrieben sind wir dann noch zum Starbucks eingekehrt. Wir mussten zu unserer Überraschung feststellen, dass die Preise bei dieser Kette in Irland billiger sind als bei uns in Österreich und das will schon was heissen.
Doch dann war es soweit, Geisterstunde im Gravedigger Ghost Tour Bus. Hierbei handelt es sich um eine Art fahrender Geisterbahn/bus, in dem zwei Schauspieler gruslige/grausliche Geschichten aus Dublins Vergangenheit erzählen und nachspielen. Das Ganze wird an mehreren Ort ausgetragen und der Bus fährt die Touristen entsprechend herum. Als Abschluss gibt es einen Besuch im Gravedigger Pub, inklusive einer kleinen Stärkung für die Reisenden.
Nach der Tour wurden wir wieder in der Nähe vom Trinity College abgesetzt und sind dann durch das nächtliche Dublin nach Hause zum Hotel gefahren.
Heute steht die Guinness Brauerei auf dem Plan und St. Patrick's sollte sich auch ausgehen. Weitere Fixpunkte des Tages haben wir noch nicht, aber da werden wir sicher spontan das Eine oder Andere finden.
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