Dienstag, 12. März 2013

Filmkritik: Oz- The Great and Powerful

Gestern war wieder Kino angesagt - ein buntes Spektakel aus dem Haus Disney: Oz - The Great and Powerful (dt. Die fantastische Welt von Oz)



Dabei beginnt es gar nicht so bunt. Ganz im Stile des klassischen "The Wizard of Oz" Filmes aus dem Jahre 1939, startet der Film in Schwarz-Weiß. Solange sich der Karnevalzauberer Oscar "Oz" Diggs in unserer Welt befindet wird mit Farbe gespart. Doch nachdem er durch einen wilden Tornado in die zauberhafte Welt von Oz transportiert wird, geht die Post ab und der Zuschauer wird mit einem Farbenmeer überschüttet.

Doch kaum angekommen, wird er schon in die Rolle des Retters des Landes gedrängt, denn einer Prophezeiung zufolge kommt ein mächtiger Zauberer nach Oz und befreit sein Volk von der bösen Hexe, die vor Jahren den rechtmäßigen König umgebracht hat. Anfänglich findet sich Oz mit der Rolle des Zauberers zurecht, doch als es dann daran geht wirkliche Zauberei zu wirken - und er nur mit Taschenspielertricks aufwarten kann - muss er sich und seiner Umwelt eingestehen, dass er vermutlich nicht der Auserwählte ist. Doch da ist es schon zu spät einen Rückzieher zu machen...

Oz - der Film, nicht der Zauberer - versteht sich als Prequel zum oben genannten "The Wizard of Oz", den viele Personen und Eindrücke werden hier eingeführt, möglichst passend zum Konzept des Nachfolgerfilmes. Leider habe ich den nie ganz gesehen, deshalb kann ich hier auch keine konkreten Diagnosen ziehen, aber was ich noch weiß ist hier sehr gut umgesetzt: das Aussehen der bösen Hexe, die Yellow Brick Road und dass eben der Zauberer von Oz eigentlich ein normaler Mensch ohne Zauberkräfte ist.

Der Film ist sehr gute und solide Unterhaltung, wenngleich auch eine Spur zu lang geraten. Die visuellen Eindrücke sind genial und auch viele der 3D Effekte sind sehenswert. Wenn z.B. der Zauberer in den Goldmünzen badet und diese dann Richtung Publikum wegspritzen, dann will man schon instinktiv ausweichen. Es gibt auch etliche sprachliche Gags - z.B. ist China Town in Oz ein Dorf, welches aus Porzellan (engl. China) gebaut ist. Interessant habe ich gefunden, dass gegen Ende des Filmes viele Eindrücke gezeigt wurden, die man auch in einem Star Wars Film finden kann: die dunkle Smaragdstadt schau aus wie Corussant und die böse Hexe ist ein waschechter Sith inkl. Force Lightning. Aber Disney braucht sich nicht zu fürchten, haben sie doch rechtzeitig die Recht an Star Wars gekauft.

Alles in allem ein sehr gelungener Film, der Unterhaltung für die ganze Familie verspricht. Jetzt muss ich doch noch schauen, ob ich irgendwo die Judy Garland Version des Nachfolgerfilmes finden kann.

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