Dienstag, 7. Februar 2012

Underworld: Awakening - Review

Bevor ich zur Filmkritik zum gestrigen Film komme, hier noch ein Link in eigener Sache. Die Gandalf Kurzgeschichte ist fertig (Danke nochmal ans Lektorat) und es gibt sie hier zum Lesen: Ein Kater müsste man sein


Kate Beckingsale ist wieder da und damit ein weiterer Teil der Underworld Saga. Die Story knüpft direkt ans Ende des zweiten Teils der Saga an, also geht quasi chronologisch korrekt weiter. Der dritte Teil war ja der Rückblick auf den Beginn der Lycans und ihren erfolgreichen Aufstand gegen die Vampire.

Selene und Michael sind auf der Flucht, und nicht etwa vor ihren eigenen Leuten. Nein, die Menschheit weiß um die übernatürlichen Wesen und deren Kräfte und versucht diese relativ erfolgreich zu bekämpfen. Die Flucht der beiden schlägt fehl und so wacht Selene eines Tages (12 Jahre später) aus dem Gefrierschlaf wieder auf. Sie hat nur zwei Gedanken - Michael zu finden und fürchterliche Rache an der Menschheit zu nehmen.

Nun gut, mehr will ich hier gar nicht erst verraten, ist ja das schon recht viel - immerhin fast die ersten 30 Minuten des Films. Das ist auch leider schon einer meiner Kritikpunkte. Sehr lange ist der Film nicht (88 Minuten laut en.wikipedia.org) und am Ende verlässt man das Kino mit der Frage "war das jetzt wirklich schon alles?"

Die Story ist dünn - gut man erwartet hier auch nicht wirklich viel. Die Actionsequenzen irgendwie übertrieben, dafür aber billig produziert. Auch die 3D Effekte kann man mit der Lupe suchen, dafür ist aber das Kinoticket gleich um einiges teurer. Die gezeigte Brutalität (Blut bis zum Abwinken, abgetrennte Körperteile und zerfetzte Leichen in Nahaufnahme) und gleichzeitig die Prüderie Selene nach dem Auftauen nicht nackt sondern hinter einem computergenerierten Nebel zu verbergen zeigt, dass dieser Film eigentlich einzig für den amerikanischen Markt abgestimmt ist.

Auch eine bessere Continuity Crew wäre von Vorteil gewesen. Eine vollautomatische Pistole im Einsatz zu zeigen ist zwar sehr nett, aber nach ca. 1 Sekunde feuern ist die genau leer, weil in ein Pistolenmagazin halt recht wenig Munition passt. Selene schießt aber noch minutenlang weiter im full auto mode und bringt so die Gegner zur Strecke.

Für mich war der Film jetzt zwar keine große Enttäuschung, aber den Ausflug ins Kino hätte man sich sparen können. Durch die Zuschläge für den 3D Film kommt man bei zwei Kinotickets locker auf den Preis der DVD. Hier hätte man also getrost auf die DVD-Veröffentlichung warten können.

Zum Schluss noch ein witziges Detail am Rande, das Auftreten von Robert Kratky als Megawerwolf. 

Hier zum Vergleich:

Robert Krakty - Ö3 Moderator


Kristen Holden-Ried - Werwolf


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