Sein Name ist Bond, James Bond - und es war nun endlich an der Zeit ihn sich im Kino anzusehen. Nach längeren komplizierten, konfusen und koatischen Kommunikationsproblemen, haben wir ihn uns doch - zwar erst am Kinomittwoch - angesehen.
Skyfall - so der Titel des aktuellsten Bond Streifens - bringt Bond und den MI6 an den Rand der Verzweiflung. Waren früher die Bösen klar Staaten zugeordnet - klassischerweise Russland - so sind die bösen Buben - und es sind fast immer Buben - staatenlos und kochen ihr eigenes Süppchen. Diesmal geht es um eine Liste mit Namen von Agenten, die in diversen Terrornetzen erfolgreich eingeschleust worden sind. Diese Liste gerät in die falschen Hände und es ist nur eine Frage der Zeit bis die ersten Namen auf Youtube auftauchen und damit das Schicksal dieser Agenten besiegelt.
Bond's Aufgabe ist klar: den Hintermann finden, ihm die Liste abnehmen und schlussendlich (permanent) dafür sorgen, dass dieses denselben Trick nicht noch einmal machen kann. Zur Hilfe kommt ihm dabei der neue Q - quasi Q junior - der ihn diesmal hauptsächlich durch Gadget des 21. Jahrhunderts - sprich computergesteuerte Überwachung - unterstützt. So jagt, killt und verletzt sich Bond durch die Welt bis er dann im namensgebenden Skyfall - seinem Herrenhaus auf Jugendjahren in Schottland - den großen Showdown bestreiten darf.
Diese Bond ist auf jeden Fall eines - besser als der Vorgänger. Zyniker könnten jetzt sagen, das ist nicht schwer, und damit hätten sie vermutlich auch recht. Jedoch sticht dieser Bond-Film durch mehr als einen Aspekt aus der Masse der mittlerweile 23 Filme heraus. Er zeigt einen in die Jahre gekommenen Bond. Einen Bond, der seines Jobs überdrüssig geworden ist. Und einen Bond der dann trotzdem noch einen Funken Ehrgefühl in der Brust trägt, um ihn den Richtige für Königin und Vaterland machen zu lassen. Wir sehen aber hier auch einen Bond, der Probleme mit der High-Tech Zeit hat und versucht damit umzugehen. Und wir bekommen unvergessliche Szenen mit Remiszenzen an vergangene Tage zu sehen. Für mich war dies auf jeden Fall die Szenen mit dem Aston Martin, den Bond scheinbar nach dem letzten Auftrag damit als zerstört gemeldet hat, ihn aber heimlich doch irgendwo versteckt haben musste.
Alles in allem hat man nach dem Ende dieses Streifens das Gefühl, dass Daniel Craig mit seinen bisherigen 3 Filmen die gesamte Vorgeschichte des britischen Agenten erzählt hat und man eigentlich jetzt erst so richtig loslegen wird. Man darf durchaus gespannt sein was die Zukunft bringt. Die Latte ist allerdings durch diesen Film sehr hoch und ich kann diesen Streifen uneingeschränkt jedem empfehlen - ein wahren Bond-Juwel!
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